Hessischer Vizemeister im Gerätturnen – Turnverein 1909 Petersberg e.V.

Hessischer Vizemeister im Gerätturnen

TV Petersberg knüpft nach Corona-Pause an alte „Tradition“ an

Nachdem in den vergangenen Jahren keine Hessischen Mannschaftsfinalwettkämpfe ausgetragen wurden, ging der TVP in Neukirchen wieder an den Start, um den Vize-Titel zu verteidigen. Mit zwei Ausfällen durch Krankheit und Verletzung standen die Vorzeichen nicht sonderlich gut, jedoch konnte Till Gabriel glücklicherweise noch nachgemeldet werden, sodass im Endeffekt nur ein Mann fehlte.

Los ging es am Sprung, wo Gabriel, Cornelius Krause, Benedikt Hofner und Melvin Axt mit sauberen Sprüngen im Vergleich zur Qualifikation noch mal eine Schippe drauflegen konnten.

Am Barren, dem einzigen Gerät, das der TVP voll besetzen konnte, erzielten Sebastian Findeis, Axt und Hofner durch sehr souveräne Leistungen mit zwei Punkten Vorsprung sogar die beste Mannschaftswertung des Wettkampfes. Dies war auch am Reck, dem Königsgerät, knapp der Fall, wo Axt, Krause und Hofner in die Wertung kamen.

Mit zwei 12er-Wertungen und zwei 11er Wertungen konnten die Petersberger Jungs am Boden starke Leistungen abliefern, bevor es am Pferd zum Einbruch kam. Hier lief es für die im Durchschnitt älteste Mannschaft des Wettkampfes ohne zweistellige Wertung nicht rund. Anderenfalls hätte man vielleicht auch Großen-Linden, den Erstplatzierten, schlagen können. So mussten die Männer an den Ringen nochmals einen kühlen Kopf bewahren, was mit der zweithöchsten Teamwertung auch souverän gelang.

Alles in allem spiegelte der Wettkampf jedoch eine starke Teamleistung des TV Petersberg wider, die sich im meldestärksten Wettkampf am Sonntag gegen sechs andere Mannschaften behaupten mussten. Zudem konnte Hofner als einziger Petersberger Sechskämpfer und ältester Turner des Wettkampfes drittbester Einzelturner werden.

Im kommenden Jahr soll der zweite Platz, der fast schon zur Tradition geworden ist, erneut verteidigt werden – wobei Mannschaftsführer Axt auch nichts dagegen hätte, den Fluch des ewigen Zweiten zu brechen und endlich die Meisterschaft zu holen.